Sonntag, 01. Juni 2025

Eine neue Ära beginnt

Pater Ralf Klein SJ

Pfarreiratsvorsitzender Jörg Neubauer mit Pater Ralf Klein SJ

Fürbitten

Pater Ralf Klein SJ als Pfarradministrator der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus eingeführt

Eine neue Ära beginnt nach den Worten von Dekan Dominik Geiger in der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus: Pater Ralf Klein SJ wurde am Sonntag, 1. Juni 2025, in einem feierlichen Abendgottesdienst als Pfarradministrator in sein Amt eingeführt. Das SJ hinter seinem Namen steht für die Zugehörigkeit zu seinem Orden, den Jesuiten. Der 65-Jährige wird in der Kommunität der Jesuiten im Heinrich-Pesch-Haus wohnen. Dekan Geiger erklärte auch das „sperrige Wort“ des Administrators. Pater Klein ist nicht nur da, um Unterschriften zu leisten, sondern er wird die Pfarrei leiten. Dann stimmte er das Lied „Wunder gibt es immer wieder“ an und erinnerte an die Verabschiedung des langjährigen Pfarrers Alban Meißner Anfang Februar – damals war nicht klar, ob und wann es welche Nachfolge geben wird. Aber bereits im März zeichnete sich ab, dass Pater Klein von der Seelsorgeeinheit St. Blasien im Südschwarzwald nach Ludwigshafen wechseln wird.

Im Gottesdienst gab zuerst Pater Klein sein Versprechen zur Leitung der Pfarrei ab. Das Pastoralteam sowie Jörg Neubauer als Pfarreiratsvorsitzender und somit im Namen aller Ehrenamtlichen sicherten Pater Klein Unterstützung zu und hießen ihn herzlich willkommen. Dann nahm Pater Klein unter Beifall der Gottesdienstbesucher*innen seinen Platz, den Platz als Pfarrer der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus ein. Der Geistliche erklärte, keine Grundsatzrede halten zu wollen, sondern einen normalen Gottesdienst zu zelebrieren; dies jedoch im Beisein mehrerer anderer Priester sowie der beiden Diakone Daniel Brosch und Hubert Münchmeyer. Musikalisch gestalteten der Chor an St. Ludwig sowie der Kirchenchor St. Sebastian den Gottesdienst mit der "Messe in C-Dur" von Charles Gounod unter der Leitung von Martin Hirsch mit Christoph Angeli an der Truhen-Orgel. Die Orgel wurde von Dekanatskantor Georg Treuheit gespielt, der zur Kommunion mit Variationen zum eingangs von Dekan Dominik Geiger angestimmten Lied "Wunder gibt es immer wieder" überraschte. Die Predigt bezog sich auf den gleichen Glaubensgrund, der sich in unterschiedlichen Bildern ausdrücken könne: „Jesus ist die zur Versöhnung ausgestreckte Hand an uns Menschen“, verdeutlichte Pater Klein. Vielfalt sei keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung und gehöre zum Glauben dazu. Er freue sich über die große Vielfalt, die er in der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus bereits erfahren habe. „Im Fremden leuchtet eine Facette Gottes auf und wir müssen um die Einheit ringen und beten, um sie uns von Gott schenken zu lassen.“

Die Fürbitten lasen die Vertreterinnen und Vertreter der vier Gemeinden St. Ludwig, Herz Jesu, St. Sebastian und Heilig Geist vor sowie der Pfarreiratsvorsitzende Jörg Neubauer und für die Stadt Ortsvorsteher und Stadtrat Christoph Heller, der später auch ein Grußwort der Stadt sprach. Die Vertreterin der evangelischen Jona-Gemeinde, Pfarrerin Theresa Gilcher, freute sich in ihrem Grußwort auf eine gute Zusammenarbeit mit ihrem katholischen Pendant in der Innenstadt von Ludwigshafen. Sie betonte, dass beide etwas verbindet: sie selbst hat ihren Dienst in der Jona-Gemeinde erst im März angetreten und ist somit ebenso neu wie Pater Klein.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Dekan Dominik Geiger dem hauptamtlichen Team, allen voran den beiden Gemeindereferentinnen Simone Hartner und Renate Kröper, dass sie die Pfarrei so gut in der „Vakanzzeit“ geführt und Administrator Josef Szuba unterstützt haben. Dank gab auch zu sagen an Pfr. Thomas Cherono und Diakon Daniel Brosch - und in ganz besonderer Weise Diakon Hubert Münchmeyer, der seinen Ruhestand eher als Un-Ruhestand sieht und immer da war und ist, wenn er gebraucht wird. Viele Ehrenamtliche halten in den Gemeinden das kirchliche Leben am Laufen, wie Geiger ebenfalls anerkennend würdigte. Im Anschluss an den Gottesdienst war noch ausreichend Gelegenheit, Pater Klein persönlich zu begrüßen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Sybille Burmeister und Patrizia Magin