Sonntag, 17. September 2023

Halbzeit bei der Firmvorbereitung

Armband mit den "Perlen des Glaubens"

Beispiele der Collagen

Firmnachmittag zum Thema "Gebet"

Der Firmnachmittag am 16. September 2023 stand im Zeichen des Gebetes: zunächst sollten die Jugendlichen malen oder aufschreiben, was für sie zum Gebet gehört und wie bzw. wo und mit wem sie beten. Darüber wurde sich dann in den Tischgruppen ausgetauscht und die notierten Gedanken bzw. gemalten Bilder je Tischgruppe zu Collagen gefertigt.. Nach einer kurzen Pause wurde aus vorbereiteten Materialien ein Armband mit "Perlen des Glaubens" angefertigt. Jede Perle hat ihre eigene Bedeutung, beginnend bei der goldenen Gottesperle, Perlen der Stille, Taufperle, Beziehungsperlen oder Wüstenperle, um nur einige Beispiele zu nennen.

Diese Bedeutungen wurden dann im abschließenden gemeinsamen Gruppengottesdienst in der Apsis der Kirche St. Ludwig mit Texten unterlegt. In seiner Predigt erläuterte Pfr. Alban Meißner zunächst den Aufbau eines Gebets und ging dann auf die Bedeutung des eigenen Gebets ein. Ausgehend vom "Aufbau" eines Gebets - u. a. dem bewussten Zuwenden zu Gott und dem zur Ruhe kommen - beleuchtete er die einzelnen Perlen und ermunterte die Jugendlichen, sich insbesondere am Ende des Tages bewusst Zeit zu nehmen für eine Reflexion des Tages. Bezugnehmend auf den Hl. Ignatius sei die wohl wichtigste Gebetszeit die am Ende des Tages - wenn man den Tag in Ruhe Revue passieren lässt und diesen dann in Gottes Hände gibt. Der Hl. Ignatius lädt dazu ein, den Tag mit den liebenden Augen Gottes rückblickend und reflektierend zu betrachten. Pfr. Alban Meißner ermunterte die Jugendlichen, sich eine solche Tagesreflexion, beispielsweise auch mit den "Perlen des Glaubens" anzueignen. Diese können, in Verbindung mit den jeweiligen Erklärungen zu den Perlen, Hilfen sein, Rückschau zu halten. Die Perlen des Glaubens beziehen sich auf unser Leben: neben der goldenen Gottes- perle gibt es u. a. Perlen der Stille, die Taufperle, die Ich-Perle, die Perle der Nacht, die Wüstenperle und auch die roten Beziehungs-(Liebes-)perlen. So gelingt es leicht, zu überlegen, was am Tag gut bzw. nicht so gut gewesen ist.

Es war eine besondere Atmosphäre in diesem Gruppengottesdienst, einzigartig und stimmungsvoll. Die ausgewählten Lieder (begleitet von Vroni Löser mit der Querflöte und Pfr. Alban Meißner an der Gitarre) trugen das ihre dazu bei. Abschlusslied war der 1993 anlässlich des DPSG-Bezirkslagers entstandene Song "Feuer und Flamme", das von den Jüngern Jesu erzählt, die trotz aller Ungewissheit sich auf den Weg machten, um den Glauben weiterzugeben. In der dritten Strophe heißt es "Und weht uns auch das Feuer den Rauch mal ins Gesicht. Wir halten es am Brennen, denn stärker ist das Licht."

Wir wünschen unseren Firmlingen, dass das Licht Gottes stets stark ist in ihrem Leben.

Patrizia Magin (Text und Bilder)