Mittwoch, 20. September 2023
Im Reich Gottes gibt es immer wieder einen Anfang, eine Zukunft
Verabschiedung der aktuellen Gremienmitglieder
Am 19. September 2023 begann der Abschiedsabend der aktuellen Wahlperiode mit dem Gottesdienst in Herz Jesu. Dank sagen in der Eucharistiefeier für die letzten vier Jahre, die geprägt waren von der Corona-Pandemie, die vieles von den Gremienmitgliedern gefordert hat. Pfr. Alban Meißner dankte allen, die durchgehalten haben und erinnerte an die vielen guten Erfahrungen, von denen wir zehren können. Aber es beginnt immer wieder etwas Neues - so stehen Anfang Oktober wieder Gremienwahlen an, für die nicht wenige der aktuellen Mitglieder sich wieder zur Wahl stellen. Vertrauen wir darauf, dass Gott sich auch weiterhin unser annimmt und legen wir unser Engagement in seine Hände. Auch in den Fürbitten wurde der Arbeit der Gremien gedacht und diese gewürdigt.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gremienmitglieder zu einem gemütlichen Beisammensein in der Unterkirche Herz Jesu eingeladen. Als Überraschung war das Improvisationstheater, das bereits vor vier Jahren begeisterte, eingeladen. Nach einem Warm-Up und launigem Beginn gab es verschiedene Improvisationen: so durften die Anwesenden drei Worte nennen aus denen die Protagonisten Britta und Sabine, begleitet von Frank am Klavier, einen langen Satz bildeten, in dem abwechselnd ein weiteres Wort zugefügt wurde. Da als Substantive die Worte "Kirche" und "Tankstelle" genannt waren, war vergnüglich anzuhören, wie von der Kirche zur Tankstelle gelangt wurde. Im zweiten Teil überlegten sich die Anwesenden einen besonderen Gegenstand, den es von Britta zu erraten galt (sie war bei der Auswahl nicht anwesend). So war es sehr erheiterend, wie sie langsam versuchte, den gesuchten Gegenstand (einen löchrigen Regenschirm mit Radio) wieder umzutauschen. Die Anwesenden hatten viel Spaß bei der Raterei!
Als nächstes entstand ein improvisiertes Lied zur Vorgabe "Jede Menge Baustellen": vor lauter Baustellen kommt man oft nicht zum Ziel, aber: man kann auch in Baustellen hineingehen und mit anpacken. Ein weiser Ratschlag, der in allen Bereichen unseres Lebens berücksichtigt werden kann. Dann hatten Franca Rößle und Bernhard Löser die Aufgabe, die Protagonistinnen als Marionetten zu führen und ein Badmintonspiel (allesdings ohne Utensilien) zu gestalten. Die Schauspielerinnen durften dabei "nur" reden; die Bewegungen wurden von den "Marionettenspielern" durchgeführt - das sorgte für viele Lacher im Publikum. Zu guter Letzt gab es einen improvisierten Tanz zur Vorgabe "Zusammenwachsen ist gar nicht so einfach". Diesen können Sie über die Verlinkung anschauen.
Nach reichlichem Applaus hieß es danach "Guten Appetit" und die Anwesenden konnten sich am Buffet bedienen. Nach dem Essen ergriff Pfarreiratsvorsitzender Jörg Neubauer das Wort und resümmierte die vergangenen vier Jahre. Nach den Wahlen im Jahr 2019 fing die Arbeit in den Gremien an, wie wir sie kannten: Doch im März 2020 entstand die große Hilflosigkeit durch Corona; parallel dazu die große Austrittswelle in der katholischen Kirche, ausgelöst durch die Missbrauchsfälle. Er zeigte sich beeindruckt, mit welcher Offenheit das Bistum Speyer damit umgegangen ist und weiterhin umgeht. In dieser Zeit haben wir gelernt, uns zu treffen, ohne uns zu treffen - die Digitalisierung hat Einzug gehalten. Neben den nun online stattfindenden Gremientreffen hat sich auch einiges getan: so haben sich beispielsweise die Gruppen der Empfangsdienste gefunden und es wurden Mittel und Wege gesucht, der Isolation - bedingt durch den Lockdown - entgegenzuwirken. Er erinnerte auch an die ausgeschiedenen Mitglieder der Gremien, so das nach Worms verzogene Ehepaar Hardt als auch an den verstorbenen Vorsitzenden des GA St. Ludwig, Alfred Hirsch.
Abschließend zeigte die Geschichte vom Brückenbauer, der einem Kind erklärt, dass Brücken mit vorgegebenen Materialien durchaus einfach zu bauen sind, Brücken zu anderen Menschen jedoch nicht so einfach zu bauen sind. Der Brückenbauer war sich nicht sicher, ob das Kind seine Ausführungen verstanden hatte und staunte nicht schlecht als dieses ihm dann ein Bild schenkte, auf dem es einen Regenbogen als Brücke von sich zu ihm gemalt hatte. Solche Brücken brauchen wir auch in der nächsten Wahlperiode wieder zueinander und auch er dankte allen Mitgliedern für ihr Engagement in den vergangenen Jahren.
Patrizia Magin (Text und Bilder)