Sonntag, 22. Juni 2025

"Pilger der Hoffnung"

Die Radfahrer*innen der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus

Weiterfahrt nach Statio 3

Einzug mit Fahnen

Blick in die Wallfahrtskirche

Prozession mit dem Hl. Antonius

Wikinger-Schach

Dekanatswallfahrt am Dreifaltigkeitssonntag

«Was unsere Welt überall braucht, ist Hoffnung, damit die Seele atmen kann. Damit eine Kultur der Menschlichkeit aufscheint, die die guten Kräfte in uns weckt und ermutigt … Umso wichtiger wird unser Glaube an den Gott, dem seine Schöpfung nicht gleichgültig ist und der uns die Vision einer erlösten Welt ins Herz eingesenkt hat. Er beruft uns alle gerade angesichts der oft unlösbar scheinenden Probleme zu Pilgern der Hoffnung in unserer Zeit.« 

Mit diesen Worten hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in seinem diesjährigen Fastenhirtenbrief das Motto des Heiligen Jahres aufgegriffen und gedeutet. Die Gläubigen der fünf großen Pfarreien im Dekanat Ludwigshafen machten sich am Dreifaltigkeitssonntag buchstäblich als «Pilger der Hoffnung» auf den Weg und sind auf den verschiedensten Wegen aus den einzelnen Gemeinden zur Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Oggersheim gepilgert. In unserer Pfarrei fiel leider die geplante Fußwallfahrt dem Wetter zum Opfer.
Die Fahrradfahrer*innen machten sich - nachdem sie von Pater Ralf Klein SJ den Reisesegen erhalten hatten - von der Kirche Herz Jesu aus auf den Weg. Die erste Statio war an der Flurkapelle an der Großen Blies - Simone Hartner erinnerte daran, dass diese Flurkapelle bereits im Jahr 1777 erbaut wurde und schon für unzählige Pilgerinnen und Pilger Statio gewesen ist; hier wurden Sorgen, Bitten und Dank im Gebet an die Gottesmutter gerichtet. An der zweiten Statio, der Kirche St. Hildegard, kam es zu einem Treffen mit der Fahrradgruppe der Pfarrei Hl. Katharina von Siena, die sich dort versammelten. Zwei Pfarreien beteten gemeinsam, ehe sich die Wege nochmals trennten, um dann an der Wallfahrtskirche wieder zusammenzuführen.   
Die dritte Statio war am Umweltkreuz im Maudacher Bruch - mitten in der Natur und gab Gelegenheit, Gottes Schöpfung in den Mittelpunkt zu stellen; inclusive der Erinnerung, dass jede/r Einzelne von uns Verantwortung für die Schöfung trägt. Dann ging es weiter zur Wallfahrtskirche - leider konnte aufgrund des Wetters der Gottesdienst nicht wie geplant im Freien stattfinden, sondern wurde in der Wallfahrtskirche gefeiert.
Die italienische Gemeinde, die tradtitionell am Dreifaltigkeitssonntag ihr Antoniusfest feiert, hatte für das leibliche Wohl gesorgt. Am Nachmittag gab es Gelegenheit, sich über die Stadtentwicklung der Kirche von Ludwigshafen zu informieren und für die Jüngeren gab es eine Anzahl von Spielangeboten.
Aus allen Pfarreien waren jeweils rund 30 Teilnehmer*innen der Einladung gefolgt - ob diese Zahlen dem widrigen Wetter zuzuschreiben sind oder ob eine fehlende zeitnahe Information in der örtlichen Presse hilfreich für dieses besondere Ereignis gewesen wäre, mag jede/r für sich selbst beantworten.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die die Wallfahrt vorbereitet und durchgeführt haben.

Patrizia Magin / Bilder: Bernhard Löser, Mona Kirsch und Simone Hartner