Schwester Maria Raphael Schmitt verstorben

(c) Institut St. Dominikus

Dominikanerin lebte fast 70 Jahre im St. Annastift in Mundenheim

Am 6. Dezember 2025 wurde Schwester Maria Raphael von Gott in die Ewigkeit heimgerufen. Im Alter von 84 Jahren ist sie nach langer Krankheit in Speyer verstorben.

Schwester Maria Raphael hat fast 70 Jahre lang im St. Annastift gelebt und dort in all den Jahren segensreich gewirkt. Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit ist sie in Mundenheim sehr bekannt.

Die gebürtige St. Ingberterin kam bereits im Jahr 1957 ins St. Annastift und begann im Jahr darauf mit der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Nach dem Examen 1961 trat sie in das Institut St. Dominikus in Speyer ein. Als junge Ordensfrau arbeitete sie anschließend fünf Jahre lang in der Kinderklinik, bevor sie dann eine Ausbildung als Erzieherin absolvierte. 1966 übernahm sie die Leitung einer Wohngruppe im Kinderheim. Dieser Einsatzort wurde für sie zu ihrer besonderen Lebensaufgabe, die sie in all den Jahren mit großer Leidenschaft ausgefüllt hat. Schwester Maria Raphael war Erzieherin mit Leib und Seele, die immer liebevoll, aber durchaus auch mit einer gewissen Konsequenz die ihr anvertrauten Kinder begleitet hat. Mit großem pädagogischem Geschick und einem weiten Herzen hat sie sich besonders um die körperlich oder emotional beeinträchtigten Kinder eingesetzt und dafür gesorgt, dass sie einen guten Weg ins Leben finden konnten. Jedes Kind konnte sie in seiner Individualität annehmen. Als Frohnatur war sie in ihrer humorvollen Art wie ein Sonnenschein. Legendär sind ihre Auftritte bei der Fastnacht, bei denen ihr Talent besonders zum Zuge kam.

Neun Jahre lang übernahm sie zusätzlich Verantwortung als Hauspriorin des Konvents der Ordensschwestern. Außerdem gehörte sie dem Aufsichtsrat der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH an.

Schwester Maria Raphael hat das Leben im Kinderheim und im Schwesterkonvent des St. Annastifts maßgeblich mitgestaltet und mit Leben erfüllt.

Von ganzem Herzen danken wir ihr für ihren aufopferungsvollen Einsatz. Möge Gott ihr in der Ewigkeit alles Gute, das sie im Dienst an ihm und den Menschen gewirkt hat, reichlich vergelten.

Renate Kröper